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Bürgermeister Dr. Andreas Rabl (FPÖ) zeigt sich verärgert
Welser Hessen-Kaserne zur Betreuungsstelle für Flüchtlinge erklärt
Online seit 22.12.2015 um 12:00 Uhr, aktualisiert um 12:03 Uhr
Das Innenministerium hat bekanntgegeben, dass weitere Kasernen, darunter auch die Welser Hessen-Kaserne, zu Betreuungsstellen für Flüchtlinge erklärt werden.
Vorerst auf sechs Monate befristet, sollen nun auch in der Welser Hessen-Kaserne Flüchtlinge untergebracht werden. Insider des Bundesheeres fragen sich allerdings, wo die Flüchtlinge in der Welser Kaserne untergebracht werden sollen, da alle Räumlichkeiten belegt seien.
Sechs Kasernen wurden am 18. Dezember 2015 mittels Verordnung von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zu Flüchtlingsquartieren erklärt.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl (FPÖ) und Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) zeigen sich in einer Presseaussendung verärgert über die Verordnung: "Es ist zu befürchten, dass hier heimlich, still und leise eine Großunterkunft für Flüchtlinge installiert wird. Dagegen sprechen wir uns namens der Stadt vehement aus, denn die negativen Folgen sind allgemein bekannt".
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl unterstreicht, dass Wels mit mehr als 30 Prozent ohnehin schon einen der höchsten Anteile von Menschen mit Migrationshintergrund in ganz Österreich habe. 370 Asylwerber würden sich zur Zeit dauerhaft in der Stadt befinden. Seit September wurden zudem rund 41.000 Transitflüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland versorgt, während 200 Kommunen in Oberösterreich noch immer keinen einzelnen Flüchtling aufgenommen haben.
Die umstrittene Verordnung von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), in welcher diverse Kasernen zu Beetreuungsstellen erklärt werden.
Foto: laumat.at/Screenshot/www.facebook.com
Die Welser Hessen-Kaserne.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 22.12.2015 um 12:00 Uhr erstellt,
am 22.12.2015 um 12:03 zuletzt aktualisiert.