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Aufregung weil Polizei Flüchtlinge zum Bahnhof brachte
Online seit 31.08.2015 um 02:34 Uhr, aktualisiert um 09:48 Uhr
Für Aufregung sorgte am Wochenende ein Bericht in den "Oberösterreichischen Nachrichten", wonach Polizisten in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) Flüchtlinge einfach unversorgt zum Bahnhof gebracht hätten.
Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" in der Samstagsausgabe berichten, sollen mehr als 20 illegal eingereiste Afghanen nach ihrem Aufgriff im Gemeindegebiet von Marchtrenk einfach zum Bahnhof gebracht worden sein.
Dem Bericht zufolge wurden die Flüchtlinge nahe der Autobahnabfahrt Weißkirchen an der Traun aufgegriffen. Die Personen wurden dann auf die Polizeiinspektion gebracht. Da die illegal aufhältigen Personen jedoch keinen Asylantrag stellen wollten, erhielten die Polizisten die Anweisung sie zur freiwilligen Ausreise aufzufordern und brachten sie zum Bahnhof.
Dort wurde die Situation von Passanten beobachtet und das Verhalten der Polizei als äußerst kritisch gesehen. Die Passanten organisierten weitere Versorgung und begleiteten sie nach Linz. Die rund 20 illegal aufhältigen Personen stiegen dort dem Bericht zufolge in einen Zug nach München, weil sie ursprünglich zu Bekannten nach Deutschland wollten.
Die Polizei argumentierte, dass die Flüchtlinge zum Bahnhof gebracht wurden und zur selbstständigen Ausreise nach Ungarn, das Land über welches sie nach Österreich gekommen waren, aufgefordert wurden. Die Kapazitäten, die Personen zurück zur Grenze zu bringen, seien an dem Tag aufgrund sehr vieler Aufgriffe ausgeschöpft gewesen, heißt es seitens der Polizei.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 31.08.2015 um 02:34 Uhr erstellt,
am 31.08.2015 um 09:48 zuletzt aktualisiert.