Ausschlag statt Anschlag: Kurzzeitiger Polizei-Großeinsatz in einem Einkaufszentrum in Vöcklabruck
Online seit 05.09.2024 um 16:35 Uhr
Ein kurzzeitig größerer Einsatz der Polizei hat Donnerstagvormittag in einem Einkaufszentrum in Vöcklabruck für Aufsehen gesorgt. Grund war offenbar ein Missverständnis.
"Am 05. September 2024 um 10:08 Uhr erfolgte die Anzeige bei der Polizei, dass in einem Einkaufszentrum im Bezirk Vöcklabruck eine vermummte Person wahrgenommen wurde. Die Polizei konnte die Person sogleich am obersten Parkdeck feststellen und in weiterer Folge anhalten und sichern. Eine sofortige Personsdurchsuchung verlief negativ. In weiterer Folge konnte die Person als ein 34-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck offensichtlich taubstumm und amtsbekannt identifiziert werden. Der Mann wurde zur weiteren Sachverhaltsklärung zur Polizei Vöcklabruck verbracht. Währenddessen wurde das Einkaufszentrum durch sachkundige Organe der Polizei durchsucht. Um 11:41 Uhr konnte letztendlich Entwarnung gegeben werden. Die Erhebungen ergaben, dass sich der Mann bereits mit einem Schlauchschal vermummt ein Paket abholen wollte. Bevor er dies tun konnte, wurde der 34-Jährige von einem Sicherheitsdienst aufgrund der Vermummung angehalten. Der Mann schrieb dem Sicherheitsdienst zur Erklärung die Worte "Paket - abholen - Ausschlag" auf den mitgeführten Notizblock. Dieses Wort "Ausschlag" dürfte vom Sicherheitsdienst als das Wort "Anschlag" gelesen worden sein, weswegen die Anzeige so an die Polizei kommuniziert wurde. Nach der Befragung des Mannes konnte sich dieses Missverständnis klären. Die Ermittlungen sind somit abgeschlossen", berichtet die Polizei.
Foto: Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger
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von Matthias Lauber
am 05.09.2024 um 16:26 Uhr erstellt,
am 05.09.2024 um 16:35 Uhr veröffentlicht,
am 05.09.2024 um 16:35 zuletzt aktualisiert.