24 Monate Haft für Geisterfahrer nach Unfall mit zwei Todesopfern
Online seit 16.09.2014 um 13:00 Uhr, aktualisiert um 13:13 Uhr
Vor dem Landesgericht Linz musste sich Dienstagvormittag ein 55-jähriger Mann verantworten, welcher im Juli bei einer Geisterfahrt einen Unfall mit zwei Todesopfern ausgelöst hatte.
Er wurde Dienstagvormittag zu zwei Jahren Haft - davon acht Monate unbedingt - verurteilt. Der 55-Jährige aus Laakirchen war stark alkoholisiert auf der Westautobahn vermutlich bei Allhaming auf die falsche Richtungsfahrbahn aufgefahren. Zeitgleich war eine Familie aus Deutschland auf der Westautobahn in Fahrtrichtung Wien unterwegs, um im Kosovo Verwandte zu besuchen. Bei bei Eggendorf im Traunkreis kam ihnen der Geisterfahrer entgegen, es kam zum folgenschweren Frontalzusammenstoß. Zwei Erwachsene überlebten den Frontalcrash mit leichten Verletzungen. Ihre beiden Kinder - im Alter von 10 und 21 Jahren - erlagen noch auf der Autobahn ihren schweren Verletzungen.
Der Angeklagte besuche derzeit eine Therapie zur Alkoholentwöhnung, er wurde allerdings bereits einmal betrunken am Steuer erwischt, woraus er offenbar leider nicht gelernt hätte, so der Richter. Der 55-Jährige wurde Dienstagvormittag zu 24 Monaten Haft - davon acht Monate unbedingt - verurteilt.
Weder Verteidiger noch Staatsanwalt gaben eine Erklärung ab, somit ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
Videostrecke
Tödlicher Geisterfahrerunfall | Dauer: 5:41 | 30.07.2014
Film: laumat.at | Kamera: Matthias Lauber | Schnitt: Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Zwei Kinder der Familie - die zehnjährige Tochter und der 21-jährige Sohn erlagen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Der 54-jährige, alkoholisierte Geisterfahrer überstand den Unfall mit leichten Verletzungen.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 16.09.2014 um 13:00 Uhr erstellt,
am 16.09.2014 um 13:13 zuletzt aktualisiert.