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Versuchter Rip-Deal-Betrug in Italien

Ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung stellte im August 2024 bei einer Verkaufsplattform eine Fahrzeugverkaufsanzeige über seinen Sportwagen zum Preis von 30.000 Euro ein.

Matthias Lauber
Lokalredaktion

05.10.2024, 10:19 Uhr

Italien/Urfahr-Umgebung. Ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung stellte im August 2024 bei einer Verkaufsplattform eine Fahrzeugverkaufsanzeige über seinen Sportwagen zum Preis von 30.000 Euro ein. Ende August zeigte ein bisher unbekannter Mann aus Italien Interesse an der Verkaufsanzeige im Internet und kontaktierte das Opfer telefonisch. Es kam zwischen dem Autoverkäufer und dem unbekannten Mann zu mehreren telefonischen Kontaktaufnahmen, welche bis Anfang September andauerten. Der unbekannte Mann verwendete bei den Telefongesprächen mit dem Oberösterreicher eine italienische Telefonnummer. Nachdem der Unbekannte intensive Kaufabsichten für den Sportwagen bekundete und den Verkäufer ersuchte, den Wagen nach Italien zu überstellen, willigte der Autoverkäufer ein und überstellte das Fahrzeug nach Italien. Die Lieferadresse war ursprünglich die Stadt Verona. Als der Oberösterreicher in Verona ankam, wurde er telefonisch nach Turin umdirigiert, da sich der Autokäufer momentan im Krankenhaus befinde und sein Freund die Kaufmodalitäten vor Ort übernehmen würde. Als der Autoverkäufer aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung zu der besagten Adresse in Turin fuhr, wartete bereits ein unbekannter Mann vor der besagten Adresse. Dieser kam zum Fahrzeug und übergab dem Autoverkäufer ein Geldbündel, das in einer Plastikfolie verpackt war, in der sich 200 Euro-Scheine befanden. Der Autoverkäufer nahm das Geld an sich und fuhr zum vereinbarten nahegelegenen Abladeort, einer Tankstelle. Während der Autofahrt überprüfte der Autoverkäufer das Geld und stellte fest, dass es sich bei dem gesamten Geldbündel um Falschgeld handelt. Daraufhin lenkte er sein Zugfahrzeug samt dem Sportwagen am Anhänger sofort wieder auf die Autobahn Richtung Österreich. Da der Autoverkäufer Angst hatte, dass die Täter ihn verfolgen und ihm den Sportwagen rauben würden, fuhr er ohne Unterbrechungen nach Österreich zurück. Während der Fahrt verständigte er in Italien die italienische Polizeinotrufzentrale vom Sachverhalt und gab bekannt, dass er in Österreich bei der Polizei die Anzeige erstatten werde. Die Polizei stellte die 30.000 Euro Falschgeld beim Autoverkäufer sicher. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den Tätern werden von der Polizei in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Wien geführt, berichtet die Polizei.

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