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Silvester verlief doch nicht ganz so ruhig wie berichtet
Silvesternacht forderte mehrere Schwerverletzte durch Feuerwerkskörper
Online seit 08.01.2016 um 23:23 Uhr, aktualisiert am 10.01.2016 um 10:57 Uhr
Wie nach und nach bekannt wird, verlief die Silvesternacht offenbar nicht ganz so ruhig, wie Rettungsdienst und Polizei am Neujahrstag auf Anfrage der Medien berichteten.
In Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) zog sich ein Mann beim Hantieren mit pyrotechnischen Gegenständen sehr schwere Verletzungen an der Hand zu. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst an der Einsatzstelle wurde er zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus eingeliefert.
In Wels erlitt ein 23-jähriger Mann schwerere Verletzungen. Wie der 23-Jährige offenbar den Einsatzkräften schilderte, stand er mit Freunden am Gehsteig, als ein bislang unbekannter Täter vorbeigegangen ist und einen Feuerwerkskörper in den Mistkübel gesteckt hat. Als der Feuerwerkskörper im Abfalleimer detonierte, verletzten Splitter des Mistkübels den jungen Mann am Rücken. Die Metallstücke mussten operativ entfernt werden. Auch hier standen offenbar Rettungsdienst und Polizei im Einsatz.
In Sipbachzell (Bezirk Wels-Land) soll sich in der Silvesternacht ein schwerer Zwischenfall mit Feuerwerkskörpern zugetragen haben. Beim Entzünden der Zündschnur an einer Feuerwerksbox zündete die Pyrotechnik ohne Verzögerung und ein Mann erlitt eine schwere Augenverletzung.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Attnang-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck), eine Person erlitt ebenfalls schwere Verletzungen im Gesicht. Dabei wurde ein Auge schwer verletzt, ob es noch gerettet werden kann, ist noch unklar.
Die Polizei berichtete bislang nur von einem Pyrotechnikunfall in Aigen-Schlägl, bei dem ein 31-Jähriger unbestimmten Grades an der Hand verletzt wurde, als eine Rakete bereits im Abschussrohr explodierte sowie von einem Vorfall in St. Georgen im Attergau, bei dem eine Rakete vor einem Lokal direkt neben einem 23-jährigen Türsteher explodierte.
Das Rote Kreuz berichtete am Neujahrstag von "keinerlei besonderen Vorkommnissen".
Die Verletzten wurden zur Versorgung ins Klinikum Wels eingeliefert.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 08.01.2016 um 23:23 Uhr erstellt,
am 10.01.2016 um 10:57 zuletzt aktualisiert.