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Bundesheer-Maschine aus Hörsching wird nicht nach Israel fliegen
Rückholaktion mit Hercules gescheitert: "Start nicht möglich, es wird keinen weiteren Versuch geben"
Online seit 12.10.2023 um 21:25 Uhr
Ein Start sei "technisch nicht möglich und aus Sicherheitsgründen nicht vertretbar" verlautete das Bundesheer am Donnerstagabend, nachdem das Flugzeug noch immer in Hörsching steht.
Eigentlich hätte die Hercules - nach großer medialer Inszenierung seitens der Politik und des Bundesheeres - am Mittwochvormittag nach Israel aufbrechen sollen, um ausreisewillige Österreicherinnen und Österreicher aus dem Kriegsgebiet in Sicherheit zu bringen.
Der Start war anfangs wegen Nebels, dann wegen technischer Probleme und schließlich wegen einer Rauchentwicklung im Inneren des Transportflugzeuges nicht möglich. Über Nacht und am Donnerstag wurde dann versucht, die C-130 wieder flott zu bekommen.
Die betroffene Maschine ist 1966 gebaut worden, seit 2003 betreibt die drei verbleibenden Maschinen - von denen die zwei weiteren derzeit aufgrund umfangreicher Wartungsarbeiten nicht einsatzbereit sind - das Bundesheer.
Nach einem Werkstättenflug am Donnerstag wollte man um 16:00 Uhr endlich starten. Auch dieser Startversuch musste wieder beendet werden, bevor die Maschine in der Luft war. Nach dem Beschleunigen auf der Startbahn musste die Hercules wieder umdrehen und zum Hangar zurückkehren. Am Donnerstagabend wurde das Vorhaben nun endgültig abgeblasen: "Die Startversuche sind letztlich immer aufgrund von technischen Problemen abgebrochen worden. Es wird jetzt keine weiteren Versuche mehr geben. Offenbar hat die Maschine größere technische Probleme", so Oberst Michael Bauer, Sprecher des Bundesheeres.
Ein Start sei "technisch nicht möglich und aus Sicherheitsgründen nicht vertretbar", heißt es weiter.
Chronologie: Mittwochvormittag um 10:30 Uhr verhinderte Nebel den geplanten Start.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Mittwochmittag verhinderten anfangs technische Probleme einen Start.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Um 12:50 Uhr wurde der Start dann abgebrochen und endete mit einem Feuerwehreinsatz.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Am Donnerstag arbeiteten Techniker mit Hochdruck an der Fehlerbehebung.
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Donnerstag 16:00 Uhr: Ein neuer Startversuch wird unternommen.
Foto: laumat.at/Christian Schürrer
Die Hercules beschleunigt und bricht den Startversuch wieder ab.
Foto: laumat.at/Christian Schürrer
Wieder beschäftigen sich Techniker mit den technischen Problemen. Ein Werkstättenwagen und eine Hebebühne sind im Einsatz.
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Donnerstagabend dann das vorzeitige Ende der Rettungsaktion: Ein Start sei "technisch nicht möglich und aus Sicherheitsgründen nicht vertretbar".
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von Matthias Lauber
am 12.10.2023 um 21:17 Uhr erstellt,
am 12.10.2023 um 21:25 Uhr veröffentlicht,
am 12.10.2023 um 21:25 zuletzt aktualisiert.