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vom 29.03.2025 18:34
Verkehrsunfall
Radklammer abmontiert: Spannende Ermittlungen zu unfallbeteiligtem Sattelzug nach Crash in Pram
Interessante Erkenntnisse haben die Ermittlungen nach dem schweren LKW-Unfall in der Nacht auf Montag auf der A8 Innkreisautobahn bei Pram (Bezirk Grieskirchen) ans Licht gebracht.
laumat/Matthias Lauber
Matthias Lauber Lokalredaktion
11.02.2025, 14:41 Uhr
Lesezeit: 4 Minuten
Pram. Interessante Erkenntnisse haben die Ermittlungen nach dem schweren LKW-Unfall in der Nacht auf Montag auf der A8 Innkreisautobahn bei Pram (Bezirk Grieskirchen) ans Licht gebracht.
Der LKW-Sattelzug, auf den ein Klein-LKW aufgefahren ist, hätte nicht auf der A8 Innkreisautobahn unterwegs sein dürfen. Er ist rund eineinhalb Wochen zuvor am nahegelegenen Parkplatz von der Polizei aufgrund schwerer Mängel abgestellt worden. Der Auflieger wurde zudem mittels Radklammer gesichert. Der Reifen samt Radklammer wurde vor der Fahrt offensichtlich abmontiert und zurückgelassen. Dann passierte der Unfall, bei dem der Lenker des aufgefahrenen Klein-LKW im Fahrzeug eingeklemmt wurde. Am Unfallort blieb ein kirgisischer Staatsangehöriger zurück, weil er - so die Polizei - von den Komplizen an der Unfallstelle zurückgelassen wurde. Den Sattelzug soll er zuvor aber gar nicht gelenkt haben.
"Während der Unfallaufnahme bemerkten die Polizisten, dass es sich um jenes Sattelkraftfahrzeug handelte, welches bereits am 01. Februar 2025 von der Autobahnpolizei wegen schwerster technischer Mängel am Parkplatz Renhartsberg abgestellt worden war. Zudem wurde damals am Anhänger des Sattelkraftfahrzeuges eine Radklammer angebracht, die offenbar gewaltsam entfernt wurde. Die beschädigte Radklammer sowie der abmontierte Reifen wurden später in der Nähe aufgefunden. Außerdem stellte sich heraus, dass am Heck des Anhängers ein gefälschtes Kennzeichen angebracht war. Nach derzeitigen Erkenntnissen handelt es sich bei den Verdächtigen um insgesamt drei afghanische und einen kirgisischen Staatsangehörigen. Diese waren am 10. Februar 2025 vor 00:30 Uhr mit einem PKW am Parkplatz und entfernten zuvor die Radklammer, brachten das gefälschte Kennzeichen an und wollten den Transport in Richtung Deutschland mit dem PKW auf der A8 Innkreisautobahn begleiten. Einer der unbekannten afghanischen Staatsangehörigen war der Lenker des verunfallten Sattelkraftfahrzeuges. Nach dem Unfall verließen die drei Afghanen ohne Erste Hilfe zu leisten den Unfallort und ließen den 34-jährigen kirgisischen Staatsangehörigen, der zuvor mit ihnen im PKW mitgefahren war, an der Unfallstelle zurück. Weitere Ermittlungen folgen."
Polizei Oberösterreich Presseaussendung
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