Pyrotechnikartikel oder Selbstentzündung als Ursache für Großbrand in Bad Wimsbach-Neydharting
Ein pyrotechnischer Gegenstand oder Selbstentzündung - diese zwei Varianten kommen laut Ermittlern als Ursache für den Großbrand eines Strohlagers in Bad Wimsbach-Neydharting in Frage.
laumat.at/Matthias Lauber
Matthias Lauber Lokalredaktion
13.09.2020, 20:08 Uhr
Bad Wimsbach-Neydharting. Ein pyrotechnischer Gegenstand oder Selbstentzündung - diese zwei Varianten kommen laut Ermittlern als Ursache für den Großbrand eines Strohlagers in Bad Wimsbach-Neydharting (Bezirk Wels-Land) in Frage.
"Im Gebäude waren ca. 2000 Quaderheuballen und auch Strohballen gelagert. Zur endgültigen Eindämmung des Brandes musste unter der ständigen Einwirkung von Löschwasser die Halle mit mehreren schweren Baggern und Ladern zur Gänze ausgeräumt werden. Aufgrund des Schadensausmaßes und der unbekannten Brandursache wurden die weiteren Erhebungen vom Landeskriminalamt übernommen. Ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle Linz wurde ebenfalls mit den Erhebungen zur Brandursache betraut. Bei den Erhebungen am Brandort wurde festgestellt, dass eine Selbstentzündung der ca. 500 Kilogramm schweren Heuballen nicht ausgeschlossen werden kann. Zeitpunkt und Menge der Heueinbringung könnten unter Umständen zu einer Selbstentzündung geführt haben. Als weitere mögliche Brandursache wurde ein verwendeter pyrotechnischer Gegenstand im Nahbereich der Halle vorgefunden. Bei dem Gegenstand handelt es sich um einen sogenannten "Vulkan", auch Verpackungsmaterial von weiteren pyrotechnischen Gegenständen wurde am Parkplatz aufgefunden und der Spurensicherung zugeführt. Zur Zeit des Brandausbruches war eine Hochzeitsgesellschaft im Veranstaltungsbereich des Schlosses anwesend. Es liegt die Vermutung nahe, dass der aufgefundene Feuerwerkskörper der Klasse F2 mit der Hochzeit in Zusammenhang steht. Andere Brandursachen konnten anhand der Spuren und der Zeugenaussagen vorerst ausgeschlossen werden. Durch den Brand wurde erheblicher Futtervorrat für einen landwirtschaftlichen Betrieb mit ca. 2500 Ziegen vernichtet. Für die Beschaffung der geschätzten 1000 Tonnen Heu rechnet der geschädigte Landwirt mit Kosten in der Höhe von ca. 300.000 Euro", berichtet die Polizei Sonntagabend in einer Pressemitteilung.
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