Tierquälerei

Polizeigroßeinsatz: 44 misshandelte und drei tote Hunde bei Hausdurchsuchung in Ansfelden entdeckt

In Ansfelden (Bezirk Linz-Land) hat die Polizei am Freitag offenbar bei einer Hausdurchsuchung 44 teilweise misshandelte Hunde entdeckt.

Polizeigroßeinsatz: 44 misshandelte und drei tote Hunde bei Hausdurchsuchung in Ansfelden entdeckt
Anel Velic

Matthias Lauber
Lokalredaktion

04.09.2023, 09:52 Uhr
aktualisiert
12:09 Uhr

Ansfelden. In Ansfelden (Bezirk Linz-Land) hat die Polizei am Freitag offenbar bei einer Hausdurchsuchung 44 teilweise misshandelte Hunde entdeckt.

Die Tiere sollen offenbar ohne ausreichender Wasser- und Futterversorgung in teilweise völlig verschmutzten Käfigen gehalten worden sein. Die Hunde dürften in dem Haus in Ansfelden für illegale Hundekämpfe gezüchtet, trainiert und missbraucht worden sein, wie das Tierparadies Schabenreith gegenüber mehreren Medien mitteilte. Die Hunde sowie Hühner und Puten, welche sich ebenso auf dem Grundstück befanden, wurden auf verschiedene Tierschutzeinrichtungen und Tierheime in Oberösterreich aufgeteilt.
Die Polizei fand bei dem 45-jährigen Hausbewohner zudem offenbar mehrere Waffen sowie Drogen. Er wurde festgenommen und ist mittlerweile in Untersuchungshaft, wie mehreren Medienberichten zu entnehmen ist.
"Am 01. September 2023 wurde durch Beamte der Polizei eine gerichtlich bewilligte Hausdurchsuchung aufgrund von Tierquälerei in Ansfelden durchgeführt. Polizisten hatten zuvor im Zuge des Streifendienstes verwahrloste Tiere wahrgenommen. In Anwesenheit des 45-jährigen Hausbesitzers konnten im Zuge der Durchsuchung insgesamt 44 verwahrloste Hunde, 26 Waffen (diverse Langwaffen, Faustfeuerwaffen, Schreckschusswaffen und Airsoftgun), die dazugehörigen Magazine (51 Stück) und Munition (8.543 Stück), diverse Suchtmittel (Speed, Kokain, Cannabis, Tabletten MDMA, …), Falschgeld und mehrere Gegenstände mit nationalsozialistischem Bezug, die dem Verbotsgesetz unterliegen könnten, aufgefunden und sichergestellt werden. Drei Hunde konnten nur mehr tot aufgefunden werden. Zur weiteren Unterstützung bei der Durchsuchung wurde die Bereitschaftseinheit hinzugezogen. Die Hunde wurden in die Obhut von verschiedenen Tierschutzorganisationen übergeben. Der Mann wurde festgenommen. Im Zuge der polizeilichen Einvernahme nahm der Mann von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Über ihn wurde schließlich auf Antrag der Staatsanwaltschaft Linz vom zuständigen Richter des Landesgerichts Linz die Untersuchungshaft verhängt", so die Polizei.

In die Aktion eingebundene Tierschützer hatten zuvor von sechs toten Hunden gesprochen, laut Polizei sind drei der Tiere betroffen.





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