Person (64) auf Bauernhof in Kronstorf tot aus Jauchegrube geborgen

laumat.at/Matthias Lauber

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Dramatischer Einsatz für die Einsatzkräfte

Person (64) auf Bauernhof in Kronstorf tot aus Jauchegrube geborgen

Online seit 22.04.2023 um 18:13 Uhr, aktualisiert um 20:43 Uhr

Kronstorf.

In Kronstorf (Bezirk Linz-Land) ist am Samstag ein Mann bei einem Sturz in eine Jauchegrube ums Leben gekommen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Mann leider nicht mehr retten.

Der Unfall passierte auf einem Bauernhof im Gemeindegebiet von Kronstorf. Die Einsatzkräfte dreier Feuerwehren - darunter speziell ausgebildete Höhenretter - wurden zu einer Personenrettung alarmiert, nachdem von einem Mann jede Spur fehlte und man befürchtete, dass dieser eventuell in eine Jauchegrube gestürzt sein könnte. Die Einsatzkräfte begannen sofort, die Grube leerzupumpen und statteten sich gesichert mit Atemschutz und spezieller Höhenretterausrüstung aus. Der Mann wurde dann leider tatsächlich in besagter Jauchegrube entdeckt und daraus geborgen. Für ihn kam leider jede Hilfe zu spät. Die Angehörigen sowie die Einsatzkräfte wurden von der Krisenintervention beziehungsweise dem SvE-Team (Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen) betreut. Die Polizei war am Nachmittag noch damit befasst, den Hergang des tragischen Vorfalls zu klären.
"Ein 65-Jähriger erstattete am 22. April 2023 gegen 14:00 Uhr telefonisch die Anzeige über einen Unfallverdacht in Kronstorf, wonach sein 64-jähriger Bruder in die Jauchegrube gefallen sein dürfte. Beim Eintreffen am Unfallort gab der 65-Jährige an, dass er seit mehreren Tagen nichts mehr von seinem alleinstehenden Bruder gehört habe und dieser seit zwei Tagen nicht mehr telefonisch erreichbar war. Bei der Nachschau am Anwesen seines Bruders bemerkte er neben der Schachtöffnung der Jauchegrube ein Paar Handschuhe und das Mobiltelefon seines Bruders. Da die Schachtöffnung nicht zur Gänze abgedeckt und die restliche Holzabdeckung bereits extrem vermorscht war, bestand für den 65-Jährigen sofort der Verdacht, dass sein Bruder in die vollgefüllte Jauchegrube gefallen war. Die zwischenzeitlich alarmierte Feuerwehr begann unverzüglich die Jauchegrube auszupumpen. Die Höhenrettung und Taucher der Feuerwehr trafen ebenfalls am Unfallort ein und starteten in der Jauchegrube die Suche nach dem 64-Jährigen. Dieser konnte schließlich am Grund der Jauchegrube lokalisiert und nur noch tot durch die Spezialkräfte der Feuerwehren geborgen werden", berichtet die Polizei am Abend in einer Presseaussendung.