ÖVP-Bürgermeister nach Vergewaltigungsvorwürfen zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt
Online seit 04.10.2021 um 17:09 Uhr
Am Landesgericht Wels wurde am Montag der Prozess gegen einen früheren Landtagsabgeordneten und zugleich am vergangenen Wochenende in seinem Amt bestätigten ÖVP-Bürgermeister fortgesetzt.
Dem Politiker wird vorgeworfen, eine ehemalige Mitarbeiterin sexuell belästigt, vergewaltigt und letztlich auch verleumdet zu haben. Nach dem Prozessauftakt im Jänner wurde das Verfahren vorerst längere Zeit vertagt. Am Montag wurde der Prozess nun fortgesetzt, der Angeklagte wurde zu siebeneinhalb Jahren Haft und einer Geldstrafe von 7.000 Euro an das Opfer verurteilt.
Seitens der Verteidigung wurde Strafberufung, Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung gegen die Privatbeteiligtenansprüche angekündigt, die Staatsanwältin kündigte ebenfalls bereits Berufung an.
Das Bürgermeisteramt würde dem am vergangenen Wochenende in seinem Amt bestätigten Politiker dann zudem aberkannt, sofern das Urteil rechtskräftig werden würde.
Bilder vom Prozessauftakt am 14. Jänner 2021.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 04.10.2021 um 17:07 Uhr erstellt,
am 04.10.2021 um 17:09 Uhr veröffentlicht,
am 04.10.2021 um 17:09 zuletzt aktualisiert.