SPÖ und ÖVP Kandidaten liegen weit zurück
Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander Van der Bellen gehen in die Stichwahl
Online seit 24.04.2016 um 16:53 Uhr, aktualisiert um 19:58 Uhr
Über sechs Millionen Wahlberechtigte waren am Sonntag dazu aufgerufen einen neuen Bundespräsidenten beziehungsweise eine neue Bundespräsidentin, zu wählen.
Die erste Hochrechnung wurde mit Spannung erwartet und präsentierte ein Ergebnis, mit welchem viele nicht gerechnet hatten oder nicht rechnen wollten. Entgegen allen Umfragen lag Hofer (FPÖ) weit vor Van der Bellen, welcher als parteiunabhängiger Kandidat ins Rennen ging, seine grünen Wurzeln konnte er aber nicht verstecken. Griss (parteiunabhängig) erreichte den dritten Platz. Mit Abstand weiter dahinter Khol (ÖVP) und Hundstorfer (SPÖ). Lugner erreichte weit abgeschlagen nur 2,3% der Stimmen.
Am 22. Mai 2016 wird sich Norbert Hofer einer Stichwahl gegen Alexander Van der Bellen stellen dürfen.
Mit dem Kommentar "Sensationell", kommentierte FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache den Erfolg von Norbert Hofer und gratulierte ihm.
Außer einem Link auf die ORF-Hochrechnung fand man am frühen Abend auf der Facebook-Seite von Alexander Van der Bellen noch keine Reaktion.
Gerald Grosz, ehemaliger Bundesobmann des BZÖ resümierte am Abend des Wahltages treffend: "Die größten Verlierer der heutigen Wahl sind die Meinungsforscher. Die Quacksalber der gefälschten Umfragen sind eindrucksvoll gescheitert. Andreas Khol wurde wirklich unter seinem Wert geschlagen, Rudolf Hundstorfer wollte ohnedies nie Bundespräsident werden".
Ergebnis Bundespräsidentenwahl 2016
Auszählungsgrad: 100,0 % | Wahlbeteiligung: 68,5 %
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 24.04.2016 um 16:53 Uhr erstellt,
am 24.04.2016 um 19:58 zuletzt aktualisiert.