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Jugendlicher (17) bei Explosion einer Kugelbombe in Eberschwang tödlich verletzt
Online seit 01.01.2019 um 10:44 Uhr, aktualisiert um 15:41 Uhr
Bei der Explosion einer Kugelbombe wurde in Eberschwang (Bezirk Ried im Innkreis) ein 17-Jähriger tödlich verletzt.
"Wir wurden von der Landesleitzentrale Linz alarmiert, dass ein Pyrotechnikunfall von Statten gegangen ist, wo sich ein Jugendlicher schwerste Kopfverletzungen zugefügt hat. Die Jugendlichen haben in Eberschwang insgesamt sieben Kugelbomben gezündet, wo sechs der Kategorie F2 zuzuordnen sein werden, sind problemlos von Statten gegangen. Die Letzte, vermutlich eine Kategorie F3, ist beim ersten Versuch nicht zu einer Detonation gekommen. Da ist es dann zu einer Explosion gekommen, diese hat ihm im Bereich des Kopfes schwerste Schäden zugefügt," schildert Kurt Schneider, Sprengstoffsachkundiges Organ der Polizei Oberösterreich.
"Ein 17-Jähriger aus dem Bezirk Ried im Innkreis hat am 31. Dezember 2018 auf einer privaten Silvesterparty in Eberschwang kurz vor Mitternacht fünf bis sechs Kugelbomben, vermutlich Kategorie F2, aus einer selbst gebauten massiven Metallabschussvorrichtung ohne Vorkommnisse abgeschossen. Um Mitternacht wollte der Bursch seine größte Kugelbombe, nach derzeitigem Ermittlungsstand vermutlich Kategorie F3 mit einem Durchmesser von etwa 15 cm, abschießen. Dabei hat beim ersten Zündversuch die Zündlitze vermutlich aufgrund eines technischen Gebrechens nicht durchgezündet. Nach ein bis zwei Minuten näherte sich der 17-Jährige der Abschussvorrichtung gemeinsam mit einem Freund wieder an. Da die Zündlitze noch aus der Abschussvorrichtung ragte, versuchte der Bursch mit einem Feuerzeug eine zweite Zündung. Sein Freund stand dabei etwa zwei Meter entfernt. Beim zweiten Zündversuch haben der Treib- und Effektsatz der Kugelbombe jedoch vermutlich sofort im einen Meter langen Metallrohr der Abschussvorrichtung umgesetzt. Der unmittelbar an der Abschussvorrichtung stehende 17-Jährige erlitt durch die Wucht der Detonation schwerste Kopfverletzungen. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung ins Krankenhaus Ried im Innkreis eingeliefert, wo er jedoch seinen schweren Verletzungen erlag. Sein 21-jähriger Freund blieb unverletzt. Von der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis wurde ein gerichtlicher Sachverständiger zur Klärung der Unfallumstände bestellt. Die Abschussvorrichtung und Reste der Kugelbombe wurden sichergestellt. Der Ursprung sowie der Verschleißer der Kugelbomben sind Gegenstand der Ermittlungen", so die Polizei.
Videostrecke
Jugendlicher erlitt tödliche Verletzungen | Dauer: 3:34 | 01.01.2019
Film: laumat.at | Kamera: Matthias Lauber | Schnitt: Matthias Lauber
Kurt Schneider, Sprengstoffsachkundiges Organ der Polizei Oberösterreich | Dauer: 0:58 | 01.01.2019
Film: laumat.at | Kamera: Matthias Lauber | Schnitt: Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Kurt Schneider, Sprengstoffsachkundiges Organ der Polizei Oberösterreich
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 01.01.2019 um 10:44 Uhr erstellt,
am 01.01.2019 um 10:44 Uhr veröffentlicht,
am 01.01.2019 um 15:41 zuletzt aktualisiert.