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Zeugenaufruf der Polizei
Geisterfahrerunfall: Drei teils Schwerverletzte bei folgenschwerem Crash auf Westautobahn in Pucking
Online seit 04.11.2023 um 05:40 Uhr, aktualisiert um 10:58 Uhr
Ein mutmaßlicher Geisterfahrerunfall auf der A1 Westautobahn bei Pucking (Bezirk Linz-Land) hat in der Nacht auf Samstag drei teils Schwerverletzte gefordert.
Der folgenschwere Unfall ereignete sich auf der A1 Westautobahn in Fahrtrichtung Wien zwischen der Autobahnauffahrt Allhaming und dem Knoten Haid im Gemeindegebiet von Pucking.
"Ein 43-jähriger tunesischer Staatsangehöriger aus Wien fuhr am 04. November 2023 mit einem LKW auf der A1 Westautobahn Richtung Wien. Aus bislang ungeklärter Ursache kollidierte er gegen 02:10 Uhr mit einem PKW, gelenkt von einem 26-jährigen Ungarn aus dem Bezirk Grieskirchen, der im Bereich Pucking quer zur Fahrbahn stand. Aufgrund des Unfalles bremste ein 47-jähriger ukrainischer Staatsbürger seinen PKW stark ab. Ein hinter ihm fahrender 37-jähriger tadschikischer Staatsbürger konnte sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand bringen und kollidierte mit dem PKW des Ukrainers. Bei dem Unfall wurde der Ungar aus dem Fahrzeug geschleudert und kam schwer verletzt auf der Fahrbahn zu liegen. Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde er in das Kepler Universitätsklinikum gebracht. Der Tunesier und der Ukrainer wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades in das UKH nach Linz gebracht. Gegen 02:10 ging über den Notruf eine Geisterfahrermeldung für den Bereich des Knoten Haid bei der Autobahnpolizei ein", berichtet die Polizei.
Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte ein Geisterfahrer den folgenschweren Unfall ausgelöst haben. Um 02:17 Uhr erfolgte die erste Meldung im Ö3-Verkehrsservice über den Unfall. Eines der Autos wurde dabei regelrecht in zwei Teile gerissen, der zweite PKW geriet offenbar auf die Böschung und landete hinter der Leitschiene. Der beteiligte Kleintransporter kam schwer beschädigt an der Betonmittelleitschiene zum Stillstand. Eine schwerstverletzte Person konnte vor Ort reanimiert und in weiterer Folge ins Krankenhaus eingeliefert werden, die zwei weiteren unfallbeteiligten Personen wurden mit Verletzungen leichteren Grades ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Die A1 Westautobahn wurde in beiden Richtungen gesperrt. Die Einsatzkräfte suchten zudem sofort und in weiterer Folge auch mit Polizeihunden den gesamten Bereich ab, weil aus einem der Unfallfahrzeuge auch ein Kindersitz herausgeschleudert wurde. Hinweise, dass sich auch tatsächlich ein Kind im Fahrzeug befunden hätte, bestätigten sich zum Glück vorerst nicht. Zur Unfallaufnahme wurde dann eine Drohne der Polizei angefordert. Die Einsatzkräfte der zwei alarmierten Feuerwehr führten gemeinsam mit der ASFINAG und dem Abschleppunternehmen die Aufräumarbeiten durch.
Die A1 Westautobahn war in Fahrtrichtungen Salzburg für etwa drei Stunden, in Fahrtrichtung Wien für vier Stunden gesperrt. Eine Umleitung über die A8 Innkreis- und die A25 Welser Autobahn wurde eingerichtet.
"Ob bei diesem Unfall tatsächlich ein Geisterfahrer beteiligt war, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Deshalb werden etwaige Zeugen, die den Unfall oder den Geisterfahrer gesehen haben, ersucht, sich bei der Autobahnpolizei Haid unter der Telefonnummer +43(0)59133 4133200 zu melden", so die Polizei weiter mit einem Zeugenaufruf.
Videostrecke
Geisterfahrerunfall | Dauer: 2:21 | 04.11.2023
Film: laumat.at | Kamera: Matthias Lauber | Schnitt: Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Bilderstrecke
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von Matthias Lauber
am 04.11.2023 um 05:29 Uhr erstellt,
am 04.11.2023 um 05:40 Uhr veröffentlicht,
am 04.11.2023 um 10:58 zuletzt aktualisiert.