Gefahrstoffeinsatz nach Chlorgasaustritt in einem Badezentrum in Traun

laumat.at/Matthias Lauber

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Freibad musste geräumt werden

Gefahrstoffeinsatz nach Chlorgasaustritt in einem Badezentrum in Traun

Online seit 22.08.2023 um 02:06 Uhr, aktualisiert um 09:55 Uhr

Traun.

In Traun (Bezirk Linz-Land) soll es Montagabend offenbar zu einem größeren Einsatz nach einem Chlorgasaustritt in einem Badezentrum gekommen sein.

Wie in den Nachtstunden bekannt wurde, ist es am Abend zu einem Chlorgasaustritt im örtlichen Badezentrum gekommen. Das Freibad musste geräumt werden. Zuvor war von einem technischen Chlorgasalarm, der überprüft werden müsse, die Rede.
"Der Bademeister war am 21. August 2023 mit Arbeiten in einem Freibad im Bezirk Linz-Land beschäftigt, als er im Zuge seiner Arbeiten einen stechenden Geruch im Technikraum bemerkte. Bei erneuter Besichtigung des Technikraums gegen 18:50 Uhr verspürte er ein starkes Reizgefühl in seinen Atemwegen. Folglich alarmierte er sämtliche Personen, die im Nahbereich waren. Nach Verständigung der Feuerwehr konnte diese die Örtlichkeit vollständig evakuieren. Der 40-jährige Bademeister aus dem Bezirk Amstetten wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Ein technisches Gebrechen dürfte ursächlich für den Chlorgasaustritt gewesen sein. Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden", berichtet die Polizei.
"Ein Bediensteter des Badezentrums musste durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Die weiteren Tätigkeiten der Feuerwehr beschränkten sich auf das Verhindern der Ausbreitung der Chlorgaswolke, Absperrmaßnahmen, Belüftung und Messarbeiten. Für Letzteres wurde das Gefährliche Stoffe-Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Linz mit den erforderlichen Messgeräten und Prüfröhrchen angefordert", erklärt die Feuerwehr Traun nach Abschluss des Einsatzes.
Das Badezentrum sei derzeit "aufgrund technischer Probleme vorübergehend geschlossen".

"Menschen, die generell an Atemwegsbeschwerden leiden und heute im Freibad waren oder im näheren Umfeld wohnen, sollten sich zur Sicherheit medizinisch untersuchen lassen", rief der Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ÖVP) am Abend in einem Facebook-Posting auf.