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BZÖ-Landesobfrau Haubner und BZÖ-Frauensprecherin Schenk besuchten Wels
Die beiden Nationalratsabgeordneten Martina Schenk und Ursula Hauber vom BZÖ besuchten am Montag mehrere Einrichtungen, Institutionen und Vereine in Wels.
Die beiden Nationalratsabgeordneten Martina Schenk und Ursula Hauber vom BZÖ besuchten am Montag mehrere Einrichtungen, Institutionen und Vereine in Wels.
Matthias Lauber
Lokalredaktion
22.05.2012
Lesezeit: 3 Minuten
Wels. Die beiden Nationalratsabgeordneten Martina Schenk und Ursula Hauber vom BZÖ besuchten am Montag mehrere Einrichtungen, Institutionen und Vereine in der Stadt Wels. Erste Station war bei der FH Wels, wo die beiden Abgeordneten von Univ.-Doz. Dr. Günther Hendorfer in Empfang genommen wurden. Er präsentierte die FH Wels in einer spannenden und informativen Präsentation und teilte den beiden Politiker auch mit, dass die FH Wels für die Wirtschaft ein wichtiger Ausbildungsstandort ist. Die Absolventen werden von den Firmen direkt ausgesucht. Bedenklich ist, dass es derzeit aufgrund sämtlicher Sparmaßnahmen immer weniger finanzielle Mittel für die FH Wels gibt, so existiert derzeit kein Investitionsbudget. Studiengebühren wären hier sinnvoll eingesetzt. Von dem Studiengang "Produktdesign und technische Kommunikation" zeigte sich vor allem Sprecherin für Gleichbehandlungs- und Frauenangelegenheiten NAbg. Martina Schenk begeistert, denn dieser Zweig ist vor allem auf Mütter nach der Karenz zugeschnitten.
Beim Besuch im Frauengesundheitszentrum Wels stellte Leiterin Mag.a Martha Scholz das Angebot dieser Einrichtung vor. Der Schwerpunkt liegt in der Beratertätigkeit. Derzeit bereitet vor allem der starke Andrang Sorgen. So muss man derzeit auf einen Termin bis zu einem Jahr warten. Eigentlich könnten mehr Angebote umgesetzt und auch die Wartezeiten verkürzt werden, dafür reichen allerdings die finanziellen Mittel nicht aus. Beispielsweise beim Angebot der türkischen Beratung wird sprichwörtlich die Türe eingerannt. Für Wels ist es auch sehr bedenklich, dass es keine Kassenärztin oder Kassengynäkologin gibt.
In einem Gespräch beim Verein Tagesmütter Wels erkläuterte Geschäftsführerin Regina Kaser MSc, dass eine einheitlichere Regelung in der Kinderbetreuung durch Tagesmütter von Vorteil wäre. Derzeit ist dies Sache der Länder und dadurch gibt es von Bundesland zu Bundesland teilweise große Unterschiede. Beispielsweise die Ausbildungsstandards zwischen den Bundesländern unterscheiden sich sehr stark und der Unterschied wird durch die jeweiligen Regelungen der Vereine noch vergrößert. Von enormem Vorteil wäre auch ein Grundbetrag für die Entlohnung der Tagesmütter um bei weniger zu betreuenden Kindern nicht unter die Zuverdienstgrenze zu fallen und somit auch versicherungstechnische Umstände zu vermeiden. Derzeit wird seitens der Gemeinden und Städte zwischen der Kinderbetreuung durch Tagesmütter und anderen Betreuungsformen wie Kindergärten ein enormer Unterschied gemacht. In Wels ist die Auslastung der Tagesmütter derzeit sehr gut, schwieriger wird es in ländlichen Gebieten, obwohl im Gegensatz zu anderen Einrichtungen eine weitaus individuellere Betreuung der Kinder angeboten wird.
Landesobfrau Ursula Haubner forderte beim abschließenden Wahlkreisstammtisch am Abend, dass wir in Österreich neuen Ideen nachgehen müssen. "Wir wollen, dass gespart wird, aber nicht in den Familien, nicht bei den Bürgern, sondern an einem System, welches längst überholt ist." NAbg. Martina Schenk wies darauf hin, dass sie es sehr schade findet, dass derzeit alle Politiker in einen Topf geworfen werden. "Wir müssen das Image der Politik - der Politiker verbessern – so dass das Vertrauen wieder besser wird. Die Leute wollen miteingebunden werden, darum soll die direkte Demokratie weiter ausgebaut werden. Gemeinden sollen gestärkt werden, denn sie sind die erste Anlaufstelle," so NAbg. Martina Schenk.
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