Löschmulde aus dem 100 Kilometer entfernten Ried im Innkreis angefordert

Brand eines Elektroautos am Pötschenpass in der Steiermark wurde zum komplexen Einsatz

Am Pötschenpass hat Samstagabend ein Elektroauto aus ungeklärter Ursache zu brennen begonnen. Wie prognostiziert wurde der Löscheinsatz zu einem komplexen Unterfangen.

Brand eines Elektroautos am Pötschenpass in der Steiermark wurde zum komplexen Einsatz
laumat.at/Matthias Lauber
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Matthias Lauber
Lokalredaktion

19.07.2020, 18:00 Uhr
aktualisiert
18:07 Uhr

Altaussee/Ried im Innkreis. Am Pötschenpass hat Samstagabend im oberösterreichisch/steirischen Grenzgebiet ein Elektroauto aus ungeklärter Ursache zu brennen begonnen. Wie prognostiziert wurde der Löscheinsatz zu einem komplexen Unterfangen.

Auf der Salzkammergutstraße wenige Meter von Oberösterreich entfernt, im steirischen Altaussee hat Samstagabend ein Elektroauto zu brennen begonnen.
"Gegen 18:20 Uhr lenkte ein 75-Jähriger seinen Elektro-PKW auf der Salzkammergutstraße von Bad Aussee kommend in Richtung Bad Goisern am Hallstättersee. Auf Höhe des Straßenkilometers 77,6 stellte der Lenker eine Rauchentwicklung im Frontbereich des PKWs fest und hielt an. In der Folge begann der PKW zu brennen. Der Lenker konnte sich selbständig aus dem Fahrzeug befreien. Gemeinsam mit einer zufällig vorbeifahrenden Polizeistreife gelang es, den ebenfalls im Fahrzeug befindlichen 32-jährigen Sohn aus dem im Vollbrand stehenden PKW zu retten", berichtet die Polizei.
Die zwei alarmierten Feuerwehren konnten den Brand zwar rasch eindämmen, doch durch die Antriebsart des Fahrzeuges wurde der Einsatz zu einem komplexen Unterfangen. Weil die im Fahrzeug eingebauten Batterien auch Stunden nach dem Brand durch eine chemische Reaktion neuerlich zu brennen beginnen können, musste ein spezieller Löschbehälter angefordert werden. Dieser befand sich zum Einsatzzeitpunkt im rund 100 Kilometer entfernten Ried im Innkreis.
"Um eine Wiederentzündung des Fahrzeuges zu verhindern, kann der neu konzipierte Abrollbehälter "E-Brand" mit 10.000 Liter Wasser geflutet werden. Der bisher einzige derartige im Einsatz befindliche Abrollcontainer Oberösterreichs wurde bei der Feuerwehr Vöcklabruck stationiert und ist zurzeit bei verschiedenen Feuerwehren im ganzen Bundesland zu Testzwecken verlagert. Aus diesem Grund befand er sich zum Zeitpunkt der Alarmierung bei der Feuerwehr Ried in Innkreis", berichtet die Feuerwehr Ried im Innkreis am Sonntag.
Das Elektroauto verweilt nun bei der Feuerwehr St. Agatha in Bad Goisern am Hallstättersee und hat nun dort Zeit, um sich chemisch auszureagieren.
Nach eigenen Angaben war dann nach rund fünfeinhalb Stunden auch für die Mitglieder der Feuerwehr Ried im Innkreis der Einsatz wieder beendet.

Die Salzkammergutstraße beziehungsweise der Pötschenpass waren rund viereinhalb Stunden für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt.





Fotos

laumat.at/Matthias Lauber


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