Abschiebung eskaliert: Großeinsatz der Polizei bei Flüchtlingsbetreuungseinrichtung in Ohlsdorf

laumat.at/Matthias Lauber

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Polizistin soll Schnittverletzung erlitten haben

Abschiebung eskaliert: Großeinsatz der Polizei bei Flüchtlingsbetreuungseinrichtung in Ohlsdorf

Online seit 01.08.2022 um 16:31 Uhr, aktualisiert um 19:17 Uhr

Ohlsdorf/Gmunden.

Eine Abschiebung zweier Personen einer Betreuungseinrichtung für Flüchtlinge in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) soll am Montag eskaliert sein. Eine Polizistin soll am Hals eine schwerere Schnittverletzung erlitten haben.

Wie das Bezirkspolizeikommando der BezirksRundschau bestätigte, soll ein Somalier eine Polizistin verletzt haben, ein Afghane nutzte den Vorfall und flüchtete. Die Polizei steht derzeit im Großeinsatz. Mit Unterstützung eines Hubschraubers wurde laut mehreren Anwohnern stundenlang der Nahbereich abgeflogen.
"Aufgrund eines Festnahmeauftrages des Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl fuhren mehrere Streifen am 01. August 2022 gegen 12:15 Uhr zu einer Asylunterkunft nach Ohlsdorf. Zunächst wurde ein 32-jähriger Asylwerber aus Somalia festgenommen. Dieser wehrte sich heftig und verletzte dabei eine Polizistin leicht. Anschließend wollten die Beamten einen zweiten Asylwerber, einen 26-jährigen Afghanen, festnehmen. Dieser konnte allerdings kurz zuvor in ein nahegelegenes Waldstück flüchten. Da der Afghane ein Stanleymesser eingeschoben hatte, wurden auch das Einsatzkommando Cobra, die Schnelle Interventionsgruppe-Kräfte, der Polizeihubschrauber, ein Drohnenteam, ein Diensthundeführer sowie mehrere Streifen bei der Fahndung eingesetzt. Aufgrund eines Hinweises aus dem Asylheim konnte der Flüchtige schließlich kurz vor 16:00 Uhr an der Esplanade in Gmunden festgenommen und anschließend in das Polizeianhaltezentrum nach Linz gebracht werden", berichtet die Polizei.

Bereits am vergangenen Wochenende soll laut Schilderung von laumat|at-Lesern die Polizei mehrmals mit einem größeren Aufgebot an Einsatzkräften in besagter Einrichtung im Einsatz gewesen sein.