Kurzmeldung
Warnung vor Betrugsversuche durch betrügerische E-Mails
Online seit 22.06.2016 um 07:51 Uhr
Die in der Buchhaltung und mit Zahlung beauftragten Abteilungen werden mittels manipulierter E-Mail durch den Geschäftsführer/Vorstand des Betriebes aufgefordert, eine unerwartete aber durch die Geschäftsleitung legitimierte Zahlung zu tätigen. Um hier nicht sofort Misstrauen aufkommen zu lassen, wird um Rückantwort und Bekanntgabe der Bedeckung per E-Mail ersucht, um in weiterer Folge die Empfängerkontodaten zu übermitteln. Die im E-Mail-Verkehr angeführten E-Mail-Adressen erscheinen auf den ersten Blick als legitim und enthalten auch die Namen der jeweils berechtigten Geschäftsführer oder Vorstände. Untermauert wird die Tathandlung durch telefonische Kontaktnahme seitens eines Rechtsanwaltes, der vorgibt, das bevorstehende Geschäft im Zusammenhang mit der Finanzmarktaufsicht zu betreuen. Dem Tatversuch vorausgehend, werden von den agierenden Tätergruppen offensichtlich firmeninterne Strukturen und Verantwortlichkeiten durch die bestehenden offiziellen Internetauftritte abgeklärt beziehungsweise muss auch von einem sogenannten "social engeneering" ausgegangen werden.
Um entsprechende Information der mit dem Zahlungsverkehr betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ersucht. Anzuraten ist das unbedingte Einhalten der diesbezüglich vorhandenen internen Betriebsvorschriften ("4-Augen-Prinzip" - Telefonische bzw. persönliche Kontaktnahme mit dem E-Mail-Absender bzw. dem unmittelbaren Vorgesetzten).
Für nähere Hinweise und Informationen steht das Landeskriminalamt Oberösterreich - Ermittlungsbereich Betrug - unter der Erreichbarkeit +43(0)59133 403344 jederzeit zur Verfügung.
von Matthias Lauber
am 22.06.2016 um 07:51 Uhr erstellt.