Kurzmeldung
Vermeintliches Polizeischreiben kursiert derzeit per E-Mail
Online seit 10.02.2022 um 11:41 Uhr
Die Polizei warnt aktuell vor einem vermeintlichen Polizeischreiben, welches derzeit per E-Mail kursiert.
"Derzeit kursiert ein Schreiben mit dem Logo der Kriminalprävention der Polizei. Dabei handelt es sich um ein Fake-Schreiben! Das Schreiben beginnt folgendermaßen: "Zu Ihrer Aufmerksamkeit: Ich bin Herr Gerhard Pürstl, Generaldirektor der Wiener Polizei, Hauptkommissar, Leiter der Abteilung für Jugendschutz. Ich kontaktiere Sie nach einer Computerbeschlagnahme. Wir leiten kurz nach einer Cyber-Infiltration rechtliche Schritte gegen Sie ein, um:
Kinderpornographie, Pädophilie, Cyberpornografie und Exhibitionismus. Uvm.". Mit diesem Text startet ein Schreiben, das vorgibt von der Polizei Wien zu stammen und mit dem Logo der Kriminalprävention sowie einem weiteren Polizeiabzeichen versehen ist. Das Schreiben, das derzeit per Mail verbreitet wird, fordert die Empfänger auf, eine Rechtfertigung zu schreiben und diese an die Mail-Adresse cybercrime.police.gouv@gmail.com zu senden. Die Ermittler der Polizei gehen derzeit davon aus, dass es sich um eine weitere Variante der Sexerpressung, auch "Sextortion" genannt, handelt. Es sind auch ähnliche Schreiben, beispielsweise mit dem Logo der Europol und weiteren Polizeilogos unterwegs, die alle nach dem gleichen Muster verfasst sind. Bei genauer Prüfung ist jedoch zu erkennen, dass die Schreiben gefälscht sind. Angeführte Mail-Adressen sind keine offiziellen Behördenadressen, die Schreibweise der Namen weichen innerhalb des Briefes ab. Im angeführten Schreiben, das vorgibt von der Wiener Polizei zu sein, ist sogar eine Schweizer Adresse in Bern als Absender angeführt", warnt die Polizei und ersucht Personen, die bereits Opfer geworden sind, bei der nächsten Polizeiinspektion Anzeige zu erstatten.
von Matthias Lauber
am 10.02.2022 um 11:41 Uhr erstellt,
am 10.02.2022 um 11:41 Uhr veröffentlicht.