Kurzmeldung

Täter ausgeforscht: Brüder in Falle gelockt und ausgeraubt

Täter ausgeforscht: Brüder in Falle gelockt und ausgeraubt

Online seit 28.08.2024 um 09:48 Uhr

Mehrnbach.

Bereits in der Nacht zum 31. März 2024 wurde ein türkisches Brüderpaar im Alter von 27 und 40 Jahren aus dem Bezirk Ried im Innkreis in einem abgelegenen Waldstück Opfer eines schweren und brutalen Überfalls. Der Angriff wurde von vier Tätern im Alter von 23, 24, 28 und 31 Jahren kurzfristig geplant und gemeinschaftlich ausgeführt. Zwei der Täter (28 und 31 Jahre) positionierten sich im Wald, während die beiden anderen Täter im Fahrzeug der Opfer zum Tatort mitfuhren. Dort angekommen, gingen alle vier Täter mit großer Gewalt gegen die Brüder vor. Bereits während der Fahrt wurden diese mit einer Schreckschusspistole bedroht, daraufhin im Waldstück mit Holzschlagstöcken angegriffen und schließlich schwer verletzt zurückgelassen. Täter und die Opfer kannten sich bereits vor der Tat. Diese Bekanntschaft spielte auch beim Motiv eine zentrale Rolle, da der 24-jährige Haupttäter die Opfer für seine persönlichen Probleme verantwortlich machte. Nach den bisherigen Ermittlungen lockten die beiden Täter, die im Fahrzeug der Brüder saßen, diese unter dem Vorwand eines Treffens mit einem Suchtgiftdealer in das abgelegene Waldstück. Während des Angriffs drohten die Täter den Opfern mit dem Tod. Diese Drohungen wurden durch das Abfeuern von Schüssen mit der Schreckschusspistole zusätzlich unterstrichen. Nach dem Angriff entwendeten die Täter die Mobiltelefone der Brüder sowie den Autoschlüssel und ließen sie schwer verletzt im Wald zurück. Trotz ihrer erheblichen Verletzungen konnten die beiden einen Ersatzschlüssel im Fahrzeug finden und selbstständig ins Krankenhaus fahren. Beide Opfer mussten im Krankenhaus stationär behandelt werden. Sowohl die Opfer als auch der 24-jährige Täter standen zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung unter dem Einfluss von Methamphetamin (Crystal Meth). Die Beschuldigten wurden wegen Verdachts auf absichtliche schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung, schwere Nötigung, Diebstahl, Imstichlassen eines Verletzten sowie Unterlassung der Hilfeleistung bei der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis zur Anzeige gebracht. Der 24-jährige Beschuldigte wird zusätzlich wegen Verdachts auf Veruntreuung und Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz angezeigt. Auch die Opfer werden wegen Verstoßes gegen das Suchtmittelgesetz angezeigt. Die Anzeigen erfolgen an die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis. Die Ermittlungen wurden von Kriminalbeamten der Polizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis geführt, erklärt nun die Polizei.








von Matthias Lauber
am 28.08.2024 um 09:48 Uhr erstellt,
am 28.08.2024 um 09:48 Uhr veröffentlicht.