Festnahmen

Suchtmittelhandel durch Asylwerber

Beamte der Polizei führten Erhebungen gegen eine überörtlich tätige Gruppierung von Asylwerbern, welche im Verdacht stehen, Marihuana an öffentlichen Orten weiterverkauft zu haben.

Matthias Lauber
Lokalredaktion

18.09.2018, 01:43 Uhr

Ried im Innkreis/Linz/Wien. Beamte der Polizei führten Erhebungen gegen eine überörtlich tätige Gruppierung von Asylwerbern, welche im Verdacht stehen, in bewusstem und gewolltem Zusammenwirken, in arbeitsteiliger Vorgehensweise, zumindest ca. vier Kilogramm Marihuana an Endkonsumenten an öffentlichen Orten im Großraum Ried im Innkreis, Linz und Wien weiterverkauft zu haben. In den letzten Monaten vor der Festnahme der Asylwerber im Alter zwischen 19 und 27 Jahre konnte im Großraum Ried im Innkreis ein Handel mit Cannabisprodukten an öffentlichen Orten festgestellt werden. Im Zuge von Überwachungsmaßnahmen gelang es einen Hauptverdächtigen auszuforschen und einen Abnehmerkreis von ca. 20 Personen einzuvernehmen. In der Folge konnte insgesamt fünf Asylwerbern und einem Österreicher der Handel mit einer großen Menge an Suchtmittel in Form von Marihuana nachgewiesen werden. Ein Asylwerber aus Ried im Innkreis konnte im Besitz von einem halben Kilogramm Marihuana auf frischer Tat betreten werden. Drei der angeführten Asylwerber konnten in Wien bei der Weitergabe von einem Kilogramm Marihuana auf frischer Tat betreten werden. Es wurden insgesamt eineinhalb Kilogramm Gras sichergestellt und sieben Personen festgenommen. Die Gerichte in Ried und Wien verhängten über vier Asylwerber die Untersuchungshaft, so die Polizei.