Kurzmeldung

Suchtgift aus Polen verkauft

Zwei Verdächtige in Haft

Suchtgift aus Polen verkauft

Online seit 19.06.2023 um 13:15 Uhr

Kirchdorf an der Krems.

Bereits im August 2022 begannen umfangreiche Ermittlungen durch die Polizei. Es bestand der Verdacht, dass mehrere polnische Staatsangehörige, die im Großraum Kirchdorf an der Krems wohnten, regelmäßig große Mengen an Marihuana und Amphetamin von Polen nach Österreich illegal einführten und im Großraum Kirchdorf an der Krems an zahlreiche Personen gewinnbringend weiterverkauften. Diese Ermittlungen führten schließlich ab Dezember 2022 zu weiteren Erhebungen mit Unterstützung des Landeskriminalamtes Oberösterreich und des Einsatzkommandos Cobra. Ende März 2023 konnte schließlich ein 41-jähriger Pole bei einer Suchtgiftübergabe an einen 31-jährigen Österreicher auf frischer Tat betreten und festgenommen werden. In weiterer Folge wurde die Wohnung eines 36-jährigen Polen durchsucht und dabei etwa 1.800 Gramm Cannabiskraut und 250 Gramm Amphetamin sichergestellt, worauf auch dieser festgenommen wurde. Diese Suchtmittel wurden von ihm offensichtlich am Vortag aus Polen eingeführt und bereits teilweise in verkaufsfertige Portionen umgepackt. Die beiden Verdächtigen wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Steyr in die Justizanstalt Garsten in U-Haft überstellt. Bei weiteren akribischen Ermittlungen konnten dem 41-Jährigen schließlich der Verkauf von mindestens 1,7 Kilogramm Amphetamin und zwei Kilogramm Marihuana seit August 2018 nachgewiesen werden. Der Großteil dürfte zuvor von ihm oder seinem Komplizen aus Polen eingeführt worden sein. Er verkaufte diese Drogen an zumindest 30 Personen im Großraum Kirchdorf an der Krems, vorwiegend an seine Arbeitskollegen. Dem arbeitslosen 36-Jährigen konnte die Einfuhr, Besitz und Verkauf von etwa 350 Gramm Amphetamin und 2,5 Kilogramm Cannabiskraut nachgewiesen werden. Zwei weitere Polen unterstützten den Drogenhandel. Den angezeigten Personen konnte der Handel mit Drogen im Wert von mehr als 100.000 Euro als Mitglied einer kriminellen Vereinigung nachgewiesen werden, so die Polizei.








von Matthias Lauber
am 19.06.2023 um 13:15 Uhr erstellt,
am 19.06.2023 um 13:15 Uhr veröffentlicht.