Kurzmeldung
Serie an Einbrüchen nach weiteren Ermittlungen geklärt
Online seit 05.04.2023 um 10:03 Uhr
Nach umfangreichen Ermittlungen durch Kriminalisten der Polizei und des Landeskriminalamtes Oberösterreich konnten dem 41-jährigen Beschuldigten insgesamt 64 Einbruchsdiebstähle nachgewiesen werden, welche er seit Mai 2015 im Bundesland Oberösterreich - vorwiegend in den Bezirken Ried im Innkreis, Braunau am Inn und Schärding - begangen hat. Dabei entstand ein Gesamtschaden in sechsstelliger Höhe, wobei Diebesgut in fünfstelliger Höhe wieder an die rechtmäßigen Besitzer ausgefolgt werden konnte. In der Wohnung des Beschuldigten in Deutschland vollzogen die Ermittler gemeinsam mit den deutschen Beamten eine Hausdurchsuchung. Dort konnten Unmengen an Diebesgut sichergestellt werden, welches sowohl österreichischen als auch deutschen Tatorten zugeordnet werden konnte. Konkret handelte es sich dabei um hunderte Schusswaffen, Messer, Dolche, diverse Artikel aus beiden Weltkriegen (Uniformen, Abzeichen, etc.), Gold- und Silberschmuck, Goldmünzen und Zahnersätze mit Goldfüllungen. Der 41-Jährige ging bei der Wahl der österreichischen Tatörtlichkeiten nach einem perfiden Muster vor. Er recherchierte vorerst anhand online geschalteter Traueranzeigen, ob es bei den Verstorbenen Hinterbliebene gibt, welche das Haus weiter bewohnten. Danach brach er noch während des Begräbnisses beziehungsweise bis zu drei Monate später dort ein. Der Beschuldigte befindet sich seit 24. November 2022 in Untersuchungshaft. Er wurde der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis angezeigt. Bei seinen Einvernahmen zeigte sich der Mann teilgeständig, so die Polizei.
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von Matthias Lauber
am 05.04.2023 um 10:03 Uhr erstellt,
am 05.04.2023 um 10:03 Uhr veröffentlicht.