Kurzmeldung

Mindestens 4.016 Fälle: Begutachtungsplaketten missbräuchlich ausgestellt

Mindestens 4.016 Fälle: Begutachtungsplaketten missbräuchlich ausgestellt

Online seit 20.10.2024 um 22:11 Uhr

Urfahr-Umgebung.

Der Käufer eines Fahrzeuges zeigte im Juni 2024 bei der Polizeiinspektion Bad Leonfelden an, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, da beim Fahrzeug, das er zuvor erworben hatte, der aufgezeichnete Kilometerstand reduziert worden sei. Durch den falschen Kilometerstand hatte er zu viel für das Fahrzeug bezahlt. Unter anderem legte das Opfer als Beweismittel das letzte Gutachten bei. Bei genauer Betrachtung stellte sich heraus, dass das Gutachten fehlerhaft erstellt worden ist, weshalb der Mitarbeiter, der das Gutachten erstellt hatte, wegen Amtsmissbrauch als Beschuldigter einvernommen wurde. Durch die weiteren Ermittlungen und Unterstützung vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung als verantwortliche Behörde zur Erteilung von §57a-Berechtigungen, kam ein Netzwerk von drei Betrieben in der Fahrzeugbranche und vier Mitarbeitern zum Vorschein. Dabei kam ein 48-jähriger Iraker aus Linz als gewerberechtlicher Geschäftsführer dieser Betriebe ins Visier der Ermittlungen, aufgrund der missbräuchlich erstellten Gutachten. Die Beschuldigten arbeiteten nicht nur in der Fahrzeugbranche, sondern bei bis zu fünf Firmen gleichzeitig. Fleißig erstellten auch diese Betriebe im Wirkungsbereich des 48-jährigen Geschäftsführers, mit oder ohne Zustimmung der Arbeiter Gutachten, obwohl die dazu Berechtigten nicht im Betrieb waren. Es kam auch vor, dass ein Gutachter beinahe gleichzeitig Gutachten bei zwei verschiedenen Betrieben erstellte. Insgesamt wurden im Zeitraum zwischen Mitte 2021 bis August 2024 auf diese Weise durch vier Arbeiter in drei Betrieben 4.016 Stück dieser Begutachtungsplaketten erstellt, obwohl die Berechtigten nicht im dortigen Betrieb waren. Die drei Gewerbetreibenden, der 48-jährige Iraker aus Linz, ein 31-jähriger Afghane aus dem Bezirk Linz-Land und ein 37-jähriger Iraker aus Linz und die vier Arbeiter, ein 40-jähriger Kroate aus dem Bezirk Linz-Land, ein 37-jähriger Georgier, ein 33-jähriger Kroate, sowie ein 47-Jähriger, alle drei aus dem Bezirk Freistadt, wurden bei der Staatsanwaltschaft Linz wegen Missbrauch der Amtsgewalt und Anstiftung zum Missbrauch der Amtsgewalt angezeigt, berichtet die Polizei.








von Matthias Lauber
am 20.10.2024 um 22:11 Uhr erstellt,
am 20.10.2024 um 22:11 Uhr veröffentlicht.



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