Am Abend des 19. August 2018 brachte ein 53-Jähriger in seinem Garten im Bezirk Steyr-Land über einem Wühlmausloch ein sogenanntes Wühlmaus-Schussgerät an. Die Funktionsweise des Schussgerätes besteht darin, dass durch eine Berührung des Gerätes dieses eine Platzpatrone zur Explosion bringt. Durch den entstehenden Pulverstrahl soll die Wühlmaus getötet werden. Der 53-Jährige montierte dazu dieses Gerät mit vier Holzpflöcken direkt über dem Wühlmausloch. Eine besondere Absicherung brachte er nicht an. Am 20. August 2018 gegen 15:20 Uhr befand sich sein zweijähriges Enkelkind gemeinsam mit seinen Eltern im Garten. In einem unbeobachteten Moment griff der Zweijährige in die Wühlmausfalle. Dadurch löste sich der Schuss. Der Bub wurde durch den Pulverstrahl an der rechten Hand schwer verletzt. Nach sofortiger Erstversorgung des Verletzten durch seine Eltern und Verständigung der Rettung wurde das Kind mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 15 in das Landesklinikum Amstetten geflogen, so die Polizei.

von Matthias Lauber
am 20.08.2018 um 20:43 Uhr erstellt,
am 20.08.2018 um 20:43 Uhr veröffentlicht.