Kurzmeldung

Klärung von mehreren Wohnungseinbrüchen durch Fensterbohren

Klärung von mehreren Wohnungseinbrüchen durch Fensterbohren

Online seit 29.03.2017 um 14:23 Uhr

Deutschland/Niederösterreich/Oberösterreich.

Nach langwierigen Ermittlungen durch das Landeskriminalamt und des Polizeiprädidiums Mittelfranken konnte ein 32-jähriger rumänische Staatsbürger in der Nacht vom 24. auf 25. März 2017 in einem Waldstück in Deutschland festgenommen werden.
Ab Ende Mai 2016 häuften sich in den Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich Wohnhauseinbruchsdiebstähle, bei denen der Täter Rahmen von Fenstern und Terrassentüren aufbohrte, während die Anwohner zum Großteil in den Objekten schliefen. Der Täter hatte es bei diesen Einbrüchen vorwiegend auf Bargeld, Tabletts und Mobiltelefone sowie fallweise auch auf umherliegenden Schmuck abgesehen. Der durch diese Einbrüche verübte Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Tausend Euro.
Im Laufe der vom Landeskriminalamt Oberösterreich in Abstimmung mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt durchgeführten Ermittlungen ergaben sich konkrete Hinweise, dass der Täter aus dem rumänischen Grenzgebiet zu Moldawien stammen musste. Nach der Verübung von ca. 40 gleichgelagerten Einbruchsdiebstählen in Österreich verlagerte der vorerst unbekannte Täter im Oktober 2016 sein Tätigkeitsfeld nach Bayern, wo das Polizeipräsidium Mittelfranken die Ermittlungen übernahm. Im Rahmen der anschließenden polizeilichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Dienststellen sowie auch aufgrund der bereits gewonnenen Erkenntnisse gelang es den Ermittlern nunmehr aufgrund kriminaltaktischer und technischer Maßnahmen, den Täter zu lokalisieren und in weiterer Folge festzunehmen. Der 32-jährige Beschuldigte gab zu ca. 30 bis 40 Einbrüche in Ober- und Niederösterreich verübt zu haben. Er gab an, immer alleine gehandelt zu haben. Während der Tatzeiten habe er in einem Zelt im Wald gelebt und sei mit einem Fahrrad unterwegs gewesen. Die Beute habe er in Bunkern zwischengelagert und sei nach ca. einer Woche wieder nach Rumänien zurückgereist. Die Beute habe er in Rumänien großteils über eine Internetplattform verkauft, gibt die Polizei bekannt.








von Matthias Lauber
am 29.03.2017 um 14:23 Uhr erstellt.