Kurzmeldung

Klärung eines gewerbsmäßigen schweren Betrugs

Klärung eines gewerbsmäßigen schweren Betrugs

Online seit heute, 15:03 Uhr

Oberösterreich/Niederösterreich/Salzburg.

Im November 2023 begann das Landeskriminalamt Oberösterreich gegen einen serbischen Staatsbürger im Alter von 39 Jahre aus Salzburg wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Betrugs im Zusammenhang mit der Einreichung von Barkrediten mittels totalgefälschter Personaldokumente zu ermitteln. Der 39-Jährige war zu diesem Zeitpunkt in der Immobilienbranche tätig. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem auch Wohnungen zur Anmeldung von Scheinwohnsitzen verwendet. Durch die von der Staatsanwaltschaft Linz angeordneten kriminalpolizeilichen Maßnahmen konnte die Beteiligung von weiteren Beschuldigten erhoben werden. Dabei konnte ein 40-jähriger Serbe aus dem Bezirk Braunau am Inn, eine 24-jährige Ungarin, eine 24-jährige Rumänin aus dem Bezirk Braunau am Inn und eine 35-jährige Rumänin aus dem Bezirk Braunau am Inn ausgeforscht werden. Die Ermittlungen ergaben, dass sich die angeführten Beschuldigten, zahlreiche totalgefälschte Personalausweise besorgten. Auf diese gefälschten Personalien wurden Scheinwohnsitze bei den Gemeinden angemeldet und Bankkonten eröffnet. In weiterer Folge wurden Gehaltsabrechnungen, Melderegisterauszüge, Anmeldebescheinigungen für Bürger des Europäischen Wirtschaftsraumes, Sozialversicherungsauszüge und Kontoauszüge gefälscht. Mit diesen Dokumenten wurden zahlreiche Barkredite, Mobilfunkverträge und Kraftfahrzeug-Finanzierungen, die nie bedient wurden, abgeschlossen. Durch diese Ermittlungsergebnisse ordnete die Staatsanwaltschaft Linz die Festnahme aller Beschuldigten sowie die Durchsuchung von insgesamt 19 Wohn- und Firmenobjekten an. Diese Maßnahmen wurden am 15. und 16. Dezember 2023 durch Beamte des Landeskriminalamtes Oberösterreich und Polizeibeamten vollzogen. Die weiterführenden Ermittlungen nährten den Verdacht, dass auch türkisch-stämmige Personen aus der Autobranche im Raum Schwechat (Niederösterreich) an den Betrugshandlungen beteiligt waren. Dadurch ordnete sie Staatsanwaltschaft Linz die Durchsuchung der beiden Firmenobjekte an, wobei sich die Betroffenen zu den Tatvorwürfen nicht geständig zeigten. Vor allem die Auswertung sichergestellter elektronischer Datenträger erhärteten den Verdacht, dass auch ein 26-Jähriger aus dem Bezirk Salzburg-Umgebung in die Betrugshandlungen involviert war. Der Verdacht erhärtete sich derart, dass die Staatsanwaltschaft Linz die Festnahme des 39-jährigen Beschuldigten und die Durchsuchung seines Wohnsitzes anordnete. Dabei zeigte er sich zum Tatvorwurf geständig. Insgesamt wurden 64 Personen als Beschuldigte geführt und der Staatsanwaltschaft Linz zum größten Teil bereits zur Anzeige gebracht. Dabei handelte es sich um eine professionell und strukturiert vorgehende Tätergruppierung, die als kriminelle Vereinigung gewerbsmäßig schwere Betrügereien und auch wegen Geldwäscherei mit einer Schadenssumme im siebenstelligen Eurobereich zum Nachteil mehrerer Banken und Mobilfunkbetreiber verursacht hat. Insgesamt konnten Vermögenswerte im sechsstelligen Eurobereich sichergestellt werden. Die Festgenommenen wurden mittlerweile bereits aus der U-Haft entlassen, berichtet die Polizei.








von Matthias Lauber
am 16.10.2024 um 15:03 Uhr erstellt,
am 16.10.2024 um 15:03 Uhr veröffentlicht.



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