Kurzmeldung

Bande ausgeforscht: Drogen nach Österreich geschmuggelt

Bande ausgeforscht: Drogen nach Österreich geschmuggelt

Online seit 26.08.2024 um 11:39 Uhr

Oberösterreich/Deutschland.

Nach umfangreichen, internationalen Ermittlungen des Landeskriminalamtes Oberösterreich konnte mehreren Personen ein äußerst umfangreicher Drogenhandel einer beträchtlichen Menge an unterschiedlichsten Suchtgiften im Zentralraum von Oberösterreich nachgewiesen werden. Dabei agierten ein 23-jähriger tschetschenischer Staatsangehöriger, ein 26-jähriger österreichischer Staatsangehöriger mit Wurzeln am Balkan sowie ein 25-jähriger österreichischer Staatsangehöriger mit türkischen Wurzeln teils im gemeinsamen Zusammenwirken. Bereits im Zeitraum zwischen August 2020 bis März 2021 waren der Tschetschene sowie der 26-jährige balkanstämmige Österreicher im Suchtgiftgeschäft etabliert. Dem Tschetschenen konnte eine Menge von 94 Kilogramm Cannabiskraut, 10 Kilogramm Amphetamine und 4 Kilogramm Kokain, nachgewiesen werden, welche er innerhalb von Österreich als Kurier von unterschiedlichen Örtlichkeiten abholte und anschließend im Innland an Abnehmer und Subverteiler gewinnbringend in Verkehr setzte. Dem balkanstämmigen Österreicher, der teilweise selbst als Drogenkurier tätig war, konnte ebenfalls die Weitergabe von Cannabiskraut, Kokain, Heroin und Amphetamine an Subdealer und Abnehmer nachgewiesen werden, welches teils im Ausland und teils im Inland beschafft wurde. Offenbar waren damals die Beiden unabhängig voneinander im Drogengeschäft tätig. Im Zeitraum von Mai 2021 bis Mai 2024 wurde ermittelt, dass durch den Tschetschenen, dem balkanstämmigen und den türkisch-stämmigen Österreicher im gemeinsamen Zusammenwirken eine Menge von 180 Kilogramm Cannabiskraut und ca. 2,3 Kilogramm THC-haltige Süßigkeiten im Ausland, vorwiegend in Spanien und in den Niederlanden, beschafft und nach dem erfolgreichen Schmuggel nach Österreich im Inland Subdealern und Abnehmer gewinnbringend überlassen wurde. Dabei organisierte der Tschetschene die Beschaffung des Suchtgifts im Ausland, wobei ihm die anderen dabei halfen. Ein 70-jähriger deutscher Staatsangehöriger, offenbar war er hauptsächlich mit Drogenschmuggel beschäftigt, wurde vom Tschetschenen beauftragt, das Suchtgift in einem präparierten Fahrzeug verdeckt nach Österreich einzuführen. Nachdem der deutsche Drogenkurier nach einer Schmuggelfahrt Mitte Februar 2024 von der Deutschen Bundespolizei in München festgenommen werden konnte, änderte sich die Vorgehensweise der Täterschaft und der 25-jährige türkisch-stämmige Österreicher führte den Drogenhandel weiter. Durch eine neu erschlossene Beschaffungsquelle einer mittlerweile bekannten Täterschaft in Spanien und Deutschland, welche offenbar das Suchtgift frei Haus lieferten, konnten ihm im Zeitraum von Anfang April 2024 bis Anfang Mai 2024 die Bestimmung zur Einfuhr von 34 Kilogramm Cannabiskraut nachgewiesen werden, wobei durch Beamte des Landeskriminalamt Oberösterreich in mehreren gezielten Angriffen mehr als 22 Kilogramm Cannabiskraut sichergestellt werden konnten. Die Anlieferungen erfolgten in mehreren Chargen an eine Garage in Leonding, die als Suchtgiftbunker fungierte. Durch gezielte Zugriffe der Polizei konnten die drei Haupttäter sowie mehrere Subdealer festgenommen und in die Justizanstalt Linz eingeliefert werden. Über sämtliche Täter wurde die Untersuchungshaft verhängt. Die Ermittlungen wurden durch das Landeskriminalamt Oberösterreich in Kooperation mit der Polizei sowie dem Landeskriminalamt Bayern geführt und der Staatsanwaltschaft Linz berichtet, so die Polizei.








von Matthias Lauber
am 26.08.2024 um 11:39 Uhr erstellt,
am 26.08.2024 um 11:39 Uhr veröffentlicht.