Kurzmeldung
Ausforschung von drei mutmaßlichen Drogenschmugglern
Online seit 25.09.2023 um 19:22 Uhr
Der Polizei gelang in Zusammenarbeit mit den tschechischen Polizeibehörden ein Erfolg bei der Bekämpfung des Suchtgiftschmuggels von Südböhmen nach Oberösterreich. Drei ausländische Suchtgiftkuriere aus Oberösterreich und ein tschechischer, mutmaßlicher Drogendealer in Südböhmen wurden ausgeforscht und angezeigt. Als Hauptakteur dieses internationalen Drogenhandels konnte ein 29- jähriger tschechischer Staatsbürger aus Südböhmen ausgeforscht werden, welcher unter anderem manche Geschäftsverbindungen in seiner Kraftfahrzeug-Werkstätte ausnützte, um die Drogen an die in Oberösterreich aufhältigen Kuriere und Dealer zu verkaufen.
Im Frühjahr 2022 bemerkte die Polizei während einer nächtlichen Streifenfahrt auf einem Pendlerparkplatz in Bad Leonfelden ein verdächtiges abgestelltes Fahrzeug, in dem sich mehrere Personen befanden. Bei der darauffolgenden Kontrolle des Fahrzeuges konnte ein 21- jähriger kroatischer Staatsbürger aus Bad Leonfelden auf frischer Tat betreten werden, wie er im Fahrzeug gerade Drogen verkaufte. Im Zuge der Kontrolle konnten von den Kriminalbeamten 70 Gramm Cannabis-Kraut sichergestellt werden. Der Kroate war zuvor im drogenbeeinträchtigen Zustand mit dem PKW auf den Parkplatz gefahren und wollte vier Personen im Fahrzeug Drogen verkaufen. Bei den darauffolgenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden dem Kroaten 16 Drogenschmuggelfahrten mit seinem Fahrzeug von Tschechien nach Bad Leonfelden mit einer Gesamtmenge von 1,1 Kilogramm Cannabis-Kraut nachgewiesen. Weiters konnten 14 Drogenabnehmer aus den Bezirken Urfahr-Umgebung, Linz, Wels und Freistadt - darunter vier Jugendliche - ausgeforscht werden, welchen der 21-Jährige die Drogen gewinnbringend weiterverkaufte. Der kroatische Staatsbürger ist zu seinen Drogenstraftaten umfangreich geständig und gab die Ankäufe der Drogen in der tschechischen Autowerkstätte an. Er wurde der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
Im Dezember 2022 wurde von einer Polizeistreife eine 27-jährige tschechische Staatsbürgerin mit deren Fahrzeug in Reichenau im Mühlkreis angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Im Zuge der Kontrolle wurde bei der Fahrzeuglenkerin eine Drogenbeeinträchtigung festgestellt. Weiters wurden bei der tschechischen Staatsbürgerin Drogen aufgefunden und sichergestellt. Bei der darauffolgenden Vorführung wurde die Drogenbeeinträchtigung vom Polizeiarzt bestätigt und der Lenkerin wurde der Führerschein abgenommen. Bei den weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnten der 27-jährigen Tschechin mehrere Drogenschmuggelfahrten mit einer Gesamtmenge von 1,8 Kilogramm Cannabis-Kraut und 130 Gramm Methamphetamin (Crystal-Meth) nachgewiesen werden. Als Tarnung nahm die Täterin bei einigen ihrer Schmuggelfahrten auch ihren siebenjährige Sohn mit, um bei Polizeikontrollen nicht als Kurierin erkannt zu werden. Die tschechische Staatsbürgerin ist zu ihren Drogenstraftaten umfangreich geständig und gab die Ankäufe der Drogen in der tschechischen Autowerkstätte zu. Sie wurde der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
Ein 50-Jähriger aus Gambia wird beschuldigt, im Sommer 2022 mehrmals mit seinem Fahrzeug Drogenschmuggelfahrten mit einer Gesamtmenge von 400 Gramm Cannabis-Kraut begangen zu haben. Die Drogen soll der Gambier von dem tschechischen Werkstattbetreiber gekauft und von Tschechien nach Österreich geschmuggelt haben. Der Gambier ist zu seinen Drogenstraftaten nicht geständig und wurde der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt, so die Polizei.
von Matthias Lauber
am 25.09.2023 um 19:22 Uhr erstellt,
am 25.09.2023 um 19:22 Uhr veröffentlicht.