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vom 24.04.2025 04:30

Kurzmeldung

Alpine Notlage: Wanderer musste Nacht am Berg verbringen

In Gosau (Bezirk Gmunden) konnte am Dienstagvormittag ein Wanderer nach einer Nacht am Berg gerettet werden.

Matthias Lauber
Lokalredaktion

22.04.2025, 20:44 Uhr

Lesezeit
2 Minuten

Gosau/Bad Goisern am Hallstättersee. In Gosau (Bezirk Gmunden) konnte am Dienstagvormittag ein Wanderer nach einer Nacht am Berg gerettet werden. Er hatte sich am Vortag beim Aufstieg verstiegen und in der Früh die Einsatzkräfte gerufen.

"Ein 84-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden unternahm am 21. April 2025 gegen 11:00 Uhr alleine eine Wanderung im Bereich des Ramsauergebirges im Gemeindegebiet von Gosau. Mit dem Fahrrad fuhr er zum Ausgangspunkt und stieg im Anschluss über einen spärlich markierten Jägersteig in Richtung Löckerkogelhütte auf. Während des Aufstiegs verlor der 84-Jähriger jedoch aufgrund zahlreicher umgestürzter Bäume den richtigen Steig und kam folglich in sehr steiles, felsdurchsetztes sowie unwegsames Gelände. Am Abend des 21. April 2025 wurde ihm seine missliche Lage erstmals bewusst und er entschloss sich deswegen die Nacht am Berg zu verbringen. In der Nacht herrschten Temperaturen von ca. sieben Grad Celsius und leichter Regenschauer. Am Morgen des 22. April 2025 gegen 06:00 Uhr verständigte der 84-Jährige seinen Nachbarn, konnte aber über seinen genauen Standort keine Angaben machen. Um 06:17 Uhr setzte er einen Notruf ab. Umgehend wurden die Bergrettung sowie die Alpinpolizei zum Einsatz beordert. Der 84-Jährige wurde von den Einsatzkräften telefonisch erreicht und er konnte seinen ungefähren Standort bekannt geben. Aufgrund der äußerst vagen Angaben und der Größe des Suchgebietes wurde deswegen auch der Hubschrauber der Flugpolizei Libelle Linz zum Einsatz hinzugezogen. Im Zuge eines Suchfluges konnte der 84-Jährige gegenüber den Einsatzkräften telefonisch die Sichtung des Hubschraubers bestätigen. Seit 07:30 Uhr konnte jedoch mit dem 84-Jährigen kein telefonischer Kontakt mehr hergestellt werden, da der Akku seines Mobiltelefons bereits leer war. Alle Bemühungen den 84-Jährigen per Hubschrauber zu lokalisieren blieben vorerst ohne Erfolg. Zum Einsatz wurden deswegen der drei weitere Bergrettungseinheiten, die Feuerwehr, ein zusätzlicher Polizeihubschrauber aus Salzburg, sowie eine Polizeidrohne hinzugezogen. Gegen 10:30 Uhr konnte der 84-Jährige von der Bergrettung und Alpinpolizei unterhalb der Löckerkoglhütte auf einer Seehöhe von 954 Metern unterkühlt, aber ansonsten wohlauf, angetroffen werden. Nach Erstversorgung wurde dieser durch die Libelle Linz per Tau gerettet und ins Tal geflogen und zur Abklärung ins Krankenhaus eingeliefert. Gegen 13:00 Uhr konnte der Einsatz somit beendet werden."

Polizei Oberösterreich
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